Sportfreundliche Schule

Die Oberschule 1 Nordenham ist jetzt mit dem Landestitel „Sportfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Das Niedersächsische Kultusministerium und der Landessportbund Niedersachsen vergeben seit 2017 diesen Titel für Schulen, die Sportler im Kindes- und Jugendalter fördern. Sportfreundliche Schulen zeichnen sich durch vielfältige Angebote in Sport, Fitness und gesunder Ernährung für alle Schüler aus und kooperieren mit Sportvereinen.

Am Verwaltungsgebäude hängt seit dieser Woche ein Schild, das den Sporttitel deutlich macht. Überreicht wurde es von von Lutz Alefsen aus Wardenburg. Er ist Vizepräsident im Niedersächsischen Turner-Bund und überreichte die Tafel an Martin Koch (Didaktischer Leiter), Ferdinand Roblick (Präventionsbeauftragter) und Birgit Gründler (Fachkonferenzleiterin Sport).

Floorball, Tennis, Sportspiele, Kampfsport, Streetball, Fußball, Schwimmen und Tischtennis – das sind die bisherigen Wahlangebote für die Schüler der Oberschule 1. „Wir pflegen seit vielen Jahren Kooperationen mit örtlichen Sportvereinen“, sagt Sebastian Erstling, der Koordinator für das Ganztagsangebot ist. Unter anderem gebe es im Ganztagsbereich Angebote zusammen mit dem Sportverein Nordenham und dem Streetballprojekt von „Baskets4you“. Weitere Kooperationen, zum Beispiel im Bereich des Wassersports, sind in Vorbereitung.

Martin Koch ist als Didaktischer Leiter verantwortlich für das Schulprogramm und die Umsetzung der Lehrprogramme des Sports in den Unterrichtsplänen. So führte die Umsetzung des Konzepts als „sportfreundliche Schule“ beispielsweise dazu, dass Schwimmunterricht wieder eingeführt wurde: Je ein halbes Jahr gehen die Fünftklässler schwimmen. „Für Kinder, die noch nicht sicher schwimmen können, gibt es zusätzlich eine Arbeitsgemeinschaft, um die Schwimmfähigkeit zu erreichen“, berichtet Koch. Im neunten Schuljahrgang gibt es ebenfalls die Wahlmöglichkeit für Schwimmsport.

Auch außerhalb des Unterrichts haben die Schüler die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung und Fitness. Der „Rundlauf“ um die Tischtennisplatte ist da schon der Klassiker. Vom Springseil bis zum Fußball hält die Spieleausleihe für die „bewegte Pause“ Sport- und Spielgerät bereit, um in den 25-minütigen Pausen Bewegungsanreize zu schaffen. Auch in der 50-minütigen Mittagspause ist der Spieleraum offen. Die Ausgabe der Geräte wird von Schülern selbst organisiert. Abwechselnd leisten sie einen Pausendienst zur Ausgabe der Gerätschaften. Großen Zuspruch erfährt auch der Streetballplatz vor der Schule an der Pestalozzistraße – sowohl in den Pausen, als auch nachmittags.

Im Zusammenhang mit dem Konzept der „sportfreundlichen Schule“ überprüfte Ferdinand Roblick auch das Angebot an Pausensnacks und beim Mittagessen. Der Präventionsbeauftragte des Lehrerkollegiums mahnte zu mehr gesunder Ernährung. So gehört fast immer ein Salat zum Mittagsangebot und hin und wieder gibt es in den Frühstückspausen kostenlose gesunde Snacks aus Obst und Gemüse zum Naschen.

Ein Highlight der sportfreundlichen Schule: In diesem Februar verbrachten 26 Schüler eine Woche in Scheffau in Österreich auf Skifahrt. Und beim Nordenhamer Firmenlauf im Juni sollen in diesem Jahr nach coronabedinger Pause wieder Schüler der Oberschule 1 mitlaufen – zusammen mit ihren Lehrern. Dafür gibt es ein gemeinsames Lauftraining von Schülern und Lehrern. So ist die „sportfreundliche Schule“ längst nicht mehr nur ein Papier, sondern gelebter Alltag in der Oberschule 1.

| Text und Bild: Levin Malden, Kl. 10a |