Die Klassen 8b und 8d in Hameln

Vier Stunden dauerte unsere Reise mit dem Zug von Nordenham nach Hameln.

Zweimal mussten wir umsteigen, dann waren wir endlich da. Allerdings stand uns in Hameln noch ein längerer Fußmarsch bevor, denn wir mussten zur Jugendherberge laufen. Dies war etwas problematisch, weil es auf den schmalen Gehwegen manchmal etwas eng mit den Koffern wurde. Als wir dann schließlich ankamen, mussten wir noch ein wenig warten, dann waren die Zimmer eingeteilt.

Die Umgebung im Blick

Die Jugendherberge lag direkt an der Weser, dort war ein kleiner Strand mit Steinen. Wir überlegten, wie es gewesen wäre, wenn wir mit einem Schiff einfach die Weser flussabwärts gefahren wären oder umgekehrt uns jetzt nach Hause treiben ließen. In kleinen Gruppen erforschten wir die gesamte Gegend am Flussufer. Einige saßen einfach gerne am Wasser, hatten ihre Freunde dabei und redeten. Andere kannten bald jeden Stein persönlich und wussten, wo man gut Muscheln und Steine zum Flitschen finden konnte. Allerdings war das Wasser sehr kalt! Morgens war es dort am schönsten, weil man die Sonne im Nebel aufgehen sehen konnte.

In unserer Freizeit war nicht nur das Weserufer sehr beliebt, sondern auch ein Gang in die nahe gelegene Fußgängerzone von Hameln.

Erster Tag

Am ersten Tag mussten wir nach dem Fußmarsch zur Jugendherberge noch einen zweiten Gang bewältigen. Wir erhielten eine Führung durch die Stadt Hameln, bei der wir viele Spuren des berühmten Rattenfängers entdecktenAußerdem erfuhren wir viel über das besondere Design der Häuser, warum die Gebäude bestimmte Verzierungen haben und in welcher Zeit sie gebaut wurden. Unsere Stadtführerin erzählte Geschichten über die Einwohner von früher, z.B. über Nachbarn die sich hassten.

Die restliche Zeit genießen

Den 2., 3. und 4. Tag verbrachten wir mit unseren Teamern, die sich einiges einfallen ließen, um uns als Team auf Vordermann und-frau zu bringen. So klingt z.B. Seilspringen harmlos, aber als Aufgabe galt, dass ein großes Seil geschwungen wurde und sobald der Erste das Seil durchquert hatte, durfte es keinen Leerlauf mehr geben und jedes Klassenmitglied musste auf die andere Seite kommen. Beim Spiel „Ringe“ bildeten die Schüler einen Kreis, fassten sich an den Händen und dann gab es 2 große Plastikringe an dem Kreis, durch die jeder Schüler durchmusste. Das Spiel „Platten“ ging auf Zeit: Die Klasse hatte sich in zwei Teams aufgeteilt und hatte jeweils 7 Platten, um innerhalb von 10 Minuten eine Strecke zu bewältigen. Zusätzlich „erblindete“ jeder Schüler, der neben eine Platte trat. Beim Spiel „Geschwungen“ wurde ein Seil an einem Baum befestigt und mit dem Seil musste sich jeder Schüler in Ringe hineinschwingen, aber in jedem Ring durfte nur eine bestimmte Anzahl von Schülern landen. Schließlich wurde eine Art Dreieck aus Seilen gebildet, die ca. 1,20m hoch waren. Jeder Schüler musste aus diesem Kreis heraus, ohne das Seil zu berühren. Alle diese Spiele – und hier ist nur eine Auswahl vorgestellt! – konnten immer nur als Team bewältigt werden und ohne einen gemeinsamen Plan ging gar nichts. Beim ersten Spiel war die Klasse noch total schlecht, sie brauchte ewig und schließlich ging es nur noch ums Durchhalten. Nach zwei Tagen plätteten wir allerdings unsere Teamer, als wir das letzte richtig harte Spiel in absoluter Rekordzeit schafften! Dienstagabend hatten unsere Teamer ein echtes Highlight vorbereitet. Wir versammelten uns am Abend und gingen in die Dunkelheit hinein und einen Berg hinauf. Unterwegs erzählte uns unser Anführer Gruselgeschichten über den Berg etwas erzählt,dass dort oben ein verlassenes Hotel ist und es dort Wölfe geben würde. Der Weg dorthin war sehr steil und anstrengend. Unterwegs war es sehr dunkel, aber zum Glück hatten wir fast alle eine Taschenlampe dabei. Als wir oben angekommen waren, waren wir alle sehr erleichtert. Wir waren an einen Abhang, dort konnten wir über ganz Hameln gucken. Alle genossen den tollen Ausblick. Einige versuchten, sogar mit Lichtzeichen zur Jugendherberge zu blinken. Es war so schön, dass wir sogar einen Solo-Pfad gemacht hatten. Auf einem Solo-Pfad geht man ganz alleine ohne Licht einen Weg, der nur an ganz wenigen Stellen durch ein paar kleine Lichter beleuchtet ist. Der Weg führte auch den Berg hinab. Es gab auch die Möglichkeit zu zweit zu gehen, aber viele trauten sich alleine. Zwei Schüler schafften es, im Dunkeln eine falsche Kurve zu nehmen und waren auf einmal vom Weg verschwunden. Als wir zurückgingen, sind wir noch einen sehr steilen Abhang runtergerutscht.

Der Schluss mit Schuss

Am vorletzten Tag unserer Klassenfahrt sind wir Bogenschießen gegangen. Zuerst haben uns unsere Teamer beigebracht, wie man den Pfeil einlegt, wie man den Bogen richtig hält und richtig zielt, um die Mitte zu treffen. Danach haben wir gegeneinander gespielt und einen Gewinner gehabt. Danach hatten wir eine kleine Gruppe und hatten nur eine bestimmte Zeit, um den Pfeil in die Zielscheibe zu schießen und haben dann Punkte erreicht und wer die meisten Punkte am Ende hatte, hat dann gewonnen.

|Text: Klasse 8b |

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